Borreliose beim Hund ist eine schwere Krankheit und die Behandlung nicht immer erfolgreich. Die Diagnose ist schwierg – und oft falsch.
Beim Menschen überträgt die Zecke die gefürchtete FSME, die eine virale Erkrankung darstellt, aber auch die Borreliose, die bakteriellen Ursprung hat.
Aber nicht nur für den Menschen besteht die Gefahr, sondern auch Hunde sind einem gewissen Risiko ausgesetzt.
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Wenn Borreliose ausbricht, ist das ein harter Schicksalsschlag. Die Symptome schränken den Hund erheblich ein. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist die Behandlung sehr aufwendig – und sie ist auch nicht immer erfolgreich.
Jetzt die gute Nachricht: Die wenigsten Hunde erkranken an Borreliose – obwohl sie Kontakt mit den Erregern durch einen Zeckenbiss hatten.
Borreliose beim Hund: Ursachen, Diagnose, Behandlung
Die Ansteckung durch Borreliose beim Hund erfolgt – genau wie beim Menschen – durch Zecken. Die Erreger, es sind Bakterien, nisten sich im Enddarm der Zecke ein. Sobald die Zecke am Hund andockt und Blut saugt, ist dies der Startschuss der Erreger: die Bakterien durchdringen die Darmzellenwand und wandern zu den Speicheldrüsen der Zecke. Über den Speichel gelangen sie in den Wirt.
Die Übertragung der Borrelien findet etwa 12 bis 48 Stunden ab dem Zeckenbiss statt. Experten sind sich über die genaue Übertragungszeit nicht einig. Manche sprechen von 12 Stunden, anderen von 16 Stunden und wieder andere von 24 Stunden. Auf jeden Fall kann man davon ausgehen, dass Borrelien mindestens 12 Stunden brauchen, um in den Hundekörper zu gelangen.
Kommt es zum mehrmaligen Saugakt der Zecke, werden die Borrelien ohne die „Schonzeit“ von 24 – 48 Stunden direkt abgegeben. Zecken, die beim Hund die erste Blutmahlzeit eingenommen haben, können die nächste beim Menschen einnehmen und die Borrelien werden sofort abgegeben.
Nach der Übertragung bleibt die Infektion erst mal unbemerkt. Zwar kann sich die Einstichstelle leicht röten, aber das sieht man wegen des Fells oder der dunklen Haut oft nicht.
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Symptome der Borreliose beim Hund
Die Krankheit bricht Wochen nach dem Zeckenbiss aus. Symptome von Borreliose:
- Mattigkeit
- Appetitlosigkeit
- Fieber
- Apathie
- Lymphknotenvergrößerung
- schmerzhafte Gelenksentzündungen
- Lahmheit in den Gelenken
Die Symtome können jedoch auch auf von anderen Erkrankungen herrühren, z.B. akute traumatische Arthritis, bakterielle Arthritiden, Bänderläsionen der Gelenke, chronisch degenerative Arthrose im akuten Schub, immunmediierte Polyarthritis.
Ist ein Hund an Borreliose erkrankt, kommt es 2 bis 6 Monate nach der Infektion zu einer milden Gelenksfüllung eines oder mehrerer Gelenke der Läufe, verbunden mit Schmerzen und Lahmheit.
Borreliose tritt oft in Schüben auf. Nach 3 bis 5 Tagen Fieber und Lahmheit kommt es zu einer scheinbaren Spontanheilung. Nach einigen Wochen treten die Symptome erneut auf.
Die Hunde befinden sich jedoch ansonsten in einem guten Allgemeinszustand, das Fieber verursacht aber Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit. Die Lahmheit ist oft mild und wechselnd.
Wenn sich um den Zeckenbiss herum die Haut rötet oder anschwillt, ist das nicht die typische kreisförmige Wanderröte, wie wir sie beim Menschen kennen. Wenn eine Rötung auftritt ist sie nicht ringförmig und ist entweder eine Immunreaktion gegen den Zeckenspeichel oder eine Reaktion auf andere Keime an der Stichstelle.
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Borreliose beim Hund tritt nur als Monoarthritis oder Oligoarthritis auf. Die beim Menschen bekannte Neuroborreliose tritt beim Hund nicht auf – was neuerdings durch mehrere Studien belegt ist.
Von Neuroborreliose spricht man, wenn das Hirn und die Nervenbahnen von den Bakterien befallen sind und z.B. folgende Symptome auslösen: starke Kopfschmerzen, Wesensänderung, Taubheit, Nervenschmerzen, Sehstörungen, nachlassende Merkfähigkeit und Konzentration.
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So wird Borreliose beim Hund diagnostiziert
Borreliose kann nicht diagnostiziert werden, da es keine Laboruntersuchung gibt, die diese Erkrankung entlarvt. Vorhandene Tests sind unsicher oder geben unzuverlässige Ergebnisse.
Besteht der Verdacht auf Borreliose beim Hund, nimmt der Tierarzt eine Blutuntersuchung vor und prüft, ob sich darin Antikörper gegen Borrelien befinden. Sind dort keine Borrelien-Antikörper, hat dein Hund ganz sicher keine Borreliose.
Findet der Tierarzt Antikörper im Blut, ist das überhaupt kein Drama. Das ist nichts Schlimmes. Denn Antikörper entwickelt dein Hund, wenn er in der Vergangenheit Kontakt mit Borrelien hatte – wie 90 % der Hunde. Oder wenn er eine Borreliose-Impfung bekommen hat (wovon abzuraten ist). Antikörper im Blut sind also keine schlechte Nachricht.
Leidet der Hund unter diffusen Symptomen wie beispielsweise Lahmheit, Mattigkeit, Lymphknotenvergrößerung oder Gelenksentzündung, und werden zudem Antikörper im Blut gefunden, verschreiben die meisten Tierärzte Antibiotika. Schlägt die Behandlung an, gilt die Borreliose als erwiesen.
Das ist aber in den meisten Fällen eine falsche Diagnose. Denn die Symptome stammen meist von anderen Krankheiten, die eben auch durch Antibiotika verschwinden. Die Chance ist also verdammt groß, dass dein Hund nicht unter Borreliose leidet.
Falls dir die lebende Zecke vorliegt, kann sie übrigens ins Labor eingeschickt und auf Borrelien untersucht werden. Aber selbst wenn Borrelien in der Zecke gefunden werden, bedeutet das noch lange nicht, dass dein Hund nun an Borreliose erkrankt ist. Denn ab dem Zeckenstich brauchen Borrelien mindestens 12 Stunden, um von der Zecke in deinen Hund zu gelangen. Erwischt du sie vor der Übertragung, kann keine Ansteckung erfolgen.
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Behandlung der Borreliose beim Hund
Liegt tatsächlich eine Borreliose vor, muss der Hund so früh wie möglich behandelt werden. Denn im Spätstadium bilden sich Symptome oft auch nach einer Antibiotika-Therapie nicht mehr zurück.
Wird die Antibiotika-Behandlung korrekt durchgeführt, verschwinden die Symptome in der Regel.
Dr. Roland Friedrich, Professor i.R. für Virologie und molekulare Onkologie am Universitätsklinikum Gießen, empfiehlt ein Antibiotikum, das auch intrazellulär wirksam ist, wie beispielsweise Doxycyclin: „Es muss aber unbedingt über mindestens 3 bis 4 Wochen gegeben werden, um die sich langsam vermehrenden Borrelien sicher abtöten zu können.“
Die Beschwerden der Borreliose lassen sich nur symptomatisch behandeln: Dein Hund bekommt zum Beispiel entzündungshemmende Schmerzmittel, um die Gelenkschmerzen zu lindern.
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Wie ist die Prognose?
Wenn die Borrelien einmal einen Wirt infiziert haben, verbleiben sie nach heutigen Erkenntnisse lebenslang im Wirt. Auch eine antibiotische Therapie führt oftmals nicht zur vollständigen Abtötung der Bakterien.
Trotz Antibiotika können Borrelien in Haut, Bindegewebe, Gelenken und im Nervensystem überdauern. Man weiß heute noch nicht warum, aber Borrelien können sich auf unbekannte Weise der Immunabwehr entziehen.
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Die wenigsten Hunde erkranken an Borreliose
Zwar kommen die meisten Hunde mit dem Erreger in Kontakt, aber die wenigsten erkranken an Borreliose. Hunde scheinen eine genetisch bedingte Resistenz zu besitzen und erkranken auch nach häufigen Zeckenbissen nicht, selbst dann nicht, wenn sich die Bakterien im Körper ausbreiten.
Bei Wildtieren, die in großem Maß von Zecken gebissen werden, geht man davon aus, dass sie vollständig gegen die Krankheit resistent sind. Dies betrifft auch den Wolf, den Vorfahren des Hundes. Aber wahrscheinlich ist die Borreliose-Resistenz beim Hund durch die Domestikation teilweise verloren gegangen.
Solide Daten über die Resistenz gegenüber Borreliose bei Hunden gibt’s leider nicht. Sicher ist lediglich, dass die meisten Hunde, die regelmäßig von Zecken gebissen werden, Antikörper gegen Borrelien in sich tragen – ohne zu erkranken.
Wenn du also bei deinem Liebling einen Bluttest machen lässt und Antikörper gefunden werden, ist das kein Grund zur Panik. Es bedeutet lediglich, dass dein Hund mit Borrelien Kontakt hatte – wie die meisten Hunde. Also kein Grund, nervös zu werden.
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Borreliose Impfung – ist sie sinnvoll?
Es gibt einen Impfstoff gegen Borreliose beim Hund. Diese Impfung ist sehr wirksam gegen die Bakterien, aber sie kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Daher ist die Impfung sehr umstritten. Es ist wichtig, Risiken und Nutzen der Impfung gut abzuwägen.
Ich rate von einer Impfung aufgrund der Nebenwirkungen ab. Die Chance, dass sich dein Hund mit Borreliose ansteckt, ist gering, die Nebenwirkungen der Impfung aber erheblich.
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Ansteckung von Borreliose beim Hund vorbeugen
Da die Übertragung durch Zecken erfolgt, hilft als Vorbeugung nur folgendes:
- Zeckenbisse vorbeugen mit Zeckenmittel ohne Chemie >>>
- Nach dem Spaziergang den Hund nach Zecken absuchen und Zecken richtig entfernen mit der Zeckenzange >>>
- Die gute Nachricht ist, dass die Übertragung erst 12 bis 24 Stunden nach dem Zeckenstich erfolgt. Du hast also mindestens 12 Stunden Zeit, um die Zecke zu entfernen.
- Die Ansteckung durch eine Zecke erfolgt nur, wenn der Parasit mit Borrelien infiziert ist. Nicht jeder Zeckenbiss hat also eine Ansteckung durch Borreliose zur Folge.
- Und nicht jede Zecke, die mit Borrelien infiziert ist, lässt deinen Hund an Borreliose erkranken.
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Borreliose beim Hund: Das Wichtigste kurz zusammengefasst
Borreliose beim Hund wird überschätzt. Denn die meisten Hunde tragen den Erreger im Körper, erkranken jedoch nicht daran. Also keine Panik!
Wenn der Tierarzt im Blut deines Hundes Antikörper gegen Borreliose entdeckt, ist das keine schlechte Nachricht. Es bedeutet lediglich, dass der Hund mit dem Erreger Kontakt hatte. Die diffusen Symptome können auch von anderen Erkrankungen herrühren.
Borreliose beim Hund lässt sich nicht diagnostizieren. Bei Verdacht verabreicht der Tierarzt Antibiotika. Werden die Symptome dadurch besser, gilt die Diagnose als bewiesen.
Jedoch: Nur weil Antibiotika eine Besserung bringt, heißt das noch lange nicht, dass dein Hund Borreliose hat. Die Symptome können auch von anderen Erkrankungen herrühren, die ebenfalls durch Antibiotika gelindert werden.
Borreliose Impfung: Bringe deinen Hund nicht unnötig in Gefahr.
Die Nebenwirkungen sind erheblich!
Quelle: Miriam Götz
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